Stromerzeuger mieten oder kaufen: Einsatz, Arten und Auswahl

Sie möchten einen Stromerzeuger mieten oder kaufen und wissen schon was Sie benötigen?

Ob auf der Baustelle, im Rechenzentrum oder im Fall einer Krise: Wer schnell elektrische Energie benötigt, kann einen Stromerzeuger mieten. Die Anlagen lassen sich in Kürze zum Einsatzort liefern und dort autark in Betrieb nehmen. Neben kleinen Inverter-Geräten, leistungsstarken Diesel-Aggregaten oder Zapfwellen-Generatoren für den landwirtschaftlichen Bereich stehen dabei zahlreiche Arten von Stromerzeugern zum Mieten bereit. Doch was zeichnet diese aus? Wann sollten Interessenten welchen Stromerzeuger mieten und was ist bei Auslegung und Betrieb zu beachten? Wir geben einen Überblick und Antworten auf die wichtigsten Fragen zu mobilen Stromaggregaten für die Vermietung oder den Verkauf.

Vier verschiedene Stromerzeuger auf einem Uebersichtsbild

Die Themen im Überblick:

Notstrom, Baustrom oder Ersatzstrom: Gründe zum Stromerzeuger Mieten

Experten sind sich einig: Ohne massiven Ausbau der Energie-Infrastruktur könnte es zukünftig schwierig werden, Lastspitzen im Stromnetz abzudecken. Die Folge sind Schwankungen und Stromausfälle, die in vielen Bereichen zu ernsten Problemen führen. So zum Beispiel in der Industrie, auf dem Bau oder im Büro, wo ohne Strom nichts mehr läuft. Fällt die Energieversorgung in Krankenhäusern oder Heimen aus, stehen sogar Menschenleben auf dem Spiel. Denn hier ermöglicht elektrische Energie den Betrieb wichtiger medizinischer Gerätschaften. Aber nicht nur das: Auch Heizungswärme und Wasser gibt es häufig nicht mehr, wenn der Strom ausfällt. Während Heizungsanlagen auf eine elektrische Regelung und Steuerung angewiesen sind, arbeiten auch Trinkwasserversorgungsanlagen in größeren Gebäuden und Wasserwerke häufig mit einer Druckerhöhungsanlage.

Zuverlässige Stromversorgung unabhängig von öffentlichen Netzen sicherstellen

Ganz gleich, ob es um lebensbedrohliche Zustände, Krisen, den Betrieb von Baustellen oder die Versorgung elektrischer Anlagen in Büros geht: Indem Betreiber einen Stromerzeuger mieten, stellen sie eine zuverlässige Stromversorgung sicher – und zwar unabhängig von öffentlichen Netzen. Gründe für den Kauf oder die Anmietung der Geräte gibt es dabei viele, wie die folgende Übersicht zeigt:

  • Events und Veranstaltungen im Freien oder in Zelten ohne Anschluss an das Stromnetz
  • mobile Stromversorgung auf Baustellen oder von Einrichtungen fernab vom Stromnetz
  • Überbrückung von Stromausfällen durch geplante Bau- oder Modernisierungsarbeiten
  • Stromversorgung von Industrie, Betrieben, Büros, Kommunen oder Gemeinden bei Schwankungen im Netz
  • Versorgung mit elektrischer Energie in Not- und Krisenfällen oder bei schweren Unfällen

Einsatzbereiche der Aggregate: Hier lohnt sich ein Stromerzeuger zum Mieten

Wie oben bereits angesprochen, kommen Stromerzeuger zum Mieten in unterschiedlichsten Branchen und Bereichen zum Einsatz. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick.

Einsatzbereich der Stromerzeuger zum MietenBeschreibung
WasserwerkeWasserwerke pumpen Trinkwasser aus der Tiefe nach oben. Sie erhöhen den Druck der Flüssigkeit und stellen sicher, dass alle Verbraucher Wasser bekommen. Fällt der Strom aus, sinkt der Druck unverzüglich ab und die Wasserversorgung bricht zusammen. Mit einem Stromerzeuger zum Mieten lässt sich der Umstand ausgleichen und die zuverlässige Versorgung mit Trinkwasser unter allen Umständen sicherstellen.
Wärmenetze (Nah- und Fernwärme)Ein Wärmenetz für Nah- oder Fernwärme verbindet viele Verbraucher mit einem oder wenigen Wärmeerzeugern. Fällt bei diesem der Strom aus, sind alle Anschlussnehmer ohne Wärme. Denn dann funktioniert weder die Wärmeerzeugung (Verbrennung, Steuerung, Regelung) noch die Wärmeverteilung (Pumpen, Steuerung und Regelung). Mobile Stromaggregate, die bei Bedarf schnell im Einsatz sind, sorgen hier für Abhilfe.
MobilfunknetzKommt es zu einem Stromausfall, haben auch Sendemasten für das Mobilfunknetz keine Energie mehr. Um diese unter allen Umständen zu betreiben, statten Anbieter die Anlagen in der Regel mit leistungsstarken Akkumulatoren aus. Bei längeren Blackouts oder Bauarbeiten können sie darüber hinaus mobile Stromerzeuger mieten.
BaustellenOb Bohrhammer oder große Baumaschine, ohne Strom geht auf Baustellen heute nichts mehr. Steht die elektrische Energie vorübergehend oder grundsätzlich nicht zur Verfügung, können Baubetriebe einen Stromerzeuger mieten. Bei häufig wechselnden Einsatzbereichen profitieren sie dabei von einer passgenauen Auslegung und einer hohen Energieeffizienz.
VeranstaltungenFindet die nächste Firmenfeier im Freien statt? Wird das Vereinsgelände zur Festmeile oder planen Veranstalter ein Festival auf der grünen Wiese? In all diesen Fällen sorgen mobile Stromaggregate zum Ausleihen zuverlässig für elektrische Energie. Moderne Geräte arbeiten dabei nicht nur effizient und sparsam, sie sind auf Wunsch auch besonders leise, um die Gäste der Veranstaltung nicht zu stören. Wichtig ist das vor allem dann, wenn Veranstalter die Stromversorgung für Hochzeitsfeiern, Galaevents oder andere hochkarätige Veranstaltungen planen.
ParkplatzbeleuchtungFällt die Beleuchtung auf großen Parkplätzen aus oder ist diese bei vorübergehend angelegten Parkplätzen zu schaffen, können Betreiber ebenfalls einen Stromerzeuger mieten. Alternativ kommen hier auch mobile Lichtmaste zum Einsatz, die selbst mit Generator oder Solarmodulen ausgestattet sind.
BürosOhne elektrische Energie stehen auch im Büro alle Arbeiten still. Denn ohne Computer und Telefone lassen sich die meisten Aufgaben heute nicht mehr erledigen. Drohen Schwankungen oder Ausfälle in der Stromversorgung den Betrieb in Büros der freien Wirtschaft, in Kommunen oder Gemeindeverwaltungen zu stören, sorgen Stromaggregate für Abhilfe.
MuseenMuseen beherbergen wertvolle Kunstgegenstände und seltene Artefakte. Um diese zu erhalten, bestehen hohe Anforderungen an Temperatur und Feuchte im Ausstellungsbereich. Fällt der Strom aus, lassen sich diese jedoch nicht mehr sicherstellen und die Ausstellungsstücke könnten Schaden nehmen. Um das zu verhindern, können Betreiber von Museen Stromaggregate ausleihen.
IndustrieanlagenGenau wie in Büros stehen auch in Industrieanlagen alle Maschinen still, wenn kein Strom mehr fließt. Mit einem passgenau ausgelegten Stromaggregat zum Verleihen beugen Betreiber Ausfällen, finanziellen Einbußen und hohen Vertragsstrafen vor.
LandwirtschaftAuch in der Landwirtschaft ist die Versorgung mit elektrischer Energie unerlässlich. Denn sie ermöglicht den Betrieb von Anlagen und Maschinen. Steht Strom vorübergehend oder grundsätzlich nicht zur Verfügung, können Landwirte mobile Verbrenner-Aggregate oder Zapfwellenstromerzeuger mieten.
FeuerwehrenFeuerwehrautos sind häufig mit mobilen Generatoren ausgestattet, um bei Einsätzen selbst Strom erzeugen zu können. Sind die Generatoren defekt, zur Wartung oder schlichtweg nicht leistungsstark genug, sorgen auch hier mobile Mietgeräte für Abhilfe.
PolizeieinsätzeSuchaktionen und Großeinsätze erfordern häufig ein Großaufgebot der Polizei. Wichtig ist dabei auch die Versorgung mit elektrischer Energie für Beleuchtung, Kommunikation und mobile Einsatzzentralen. Mietanbieter stellen die passenden Stromaggregate dabei in Kürze zur Verfügung.
Krankenhäuser und PflegeheimeIn Krankenhäusern und Pflegeheimen ist elektrische Energie überlebenswichtig. Einmal, da sie den Betrieb medizinischer Geräte ermöglicht, zum anderen aber auch für Licht, Heizung und Lüftung, ohne die viele Arbeiten wie Operationen nicht möglich wären. Mit einer Notstromversorgung sichern Krankenhäuser und Heime die elektrische Energieversorgung ab. Alternativ zu mobilen Aggregaten kommen dabei häufig jedoch fest installierte Kraftwerke zum Einsatz, die nach kurzer Zeit automatisch in Betrieb gehen.
ServerzentrenFällt der Strom nur wenige Sekunden aus, kann das in Rechen- und Serverzentren bereits zu Datenverlusten und hohen Schäden führen. Um das zu verhindern, kommen hier meist unterbrechungsfreie Stromversorgungen zum Einsatz. Diese nehmen ihren Betrieb bei Spannungsschwankungen und Stromausfällen in kürzester Zeit auf und lassen sich bei längeren Ausfällen von Stromaggregaten zum Ausleihen unterstützen.
Krisen- und KatastrophengebieteHochwasser, Erdrutsch oder schwere Unfälle: In all diesen Fällen steht elektrische Energie häufig nicht mehr zur Verfügung. Um Betroffene, Helfer und Retter dennoch zuverlässig versorgen zu können, lassen sich kleine Stromnetze mit mietbaren Aggregaten installieren. Diese stehen schnell zur Verfügung und sorgen für maximale Unabhängigkeit von der öffentlichen Stromversorgung.
Notunterkünfte und WärmestubenMit zunehmender Unsicherheit der öffentlichen Stromversorgung richten immer mehr Gemeinden und Kommunen Notunterkünfte sowie Wärmestuben ein. Dabei handelt es sich um große Räume in Turnhallen, Gemeindezentren oder Feuerwehren, die bei längeren Blackouts zum Zufluchtsort für die Bevölkerung werden. Stromerzeuger zum Mieten sorgen dabei für elektrische Energie, um Heizungen zu betreiben, Gebäude zu beleuchten und Smartphones zu laden.

Geht es um die Stromversorgung von Krisengebieten, Baustellen oder Veranstaltungen, sind die Aggregate immer individuell zu dimensionieren.

Anders verhält es sich, wenn die Anlagen als flexible Absicherung für Stör- und Ausfälle zum Einsatz kommen – etwa für Büros, Wasserwerke, Wärmenetze, Betriebe, Mobilfunkmasten oder Notunterkünfte und Wärmestuben.

In all diesen Bereichen ist es ratsam, die Anlagen bereits vor dem eigentlichen Bedarf auslegen und entsprechende Aufstell- und Anschlusspunkte vorbereiten zu lassen. Das sorgt zwar anfänglich für etwas höhere Kosten, spart im Ernstfall aber wertvolle Zeit.

Grauer Stromerzeuger auf einem Fahrgestell in Betrieb auf einem Parkplatz neben einem Gebauede

Unser Tipp:

Noch schneller geht es, wenn Interessenten den Noteinsatz der Stromerzeuger zum Mieten schon vor dem eigentlichen Bedarfsfall mit dem Anbieter besprechen. Sie können die Aggregate dann reservieren und sicherstellen, dass sie im Ernstfall verfügbar und schnell im Einsatz sind. Ohne entsprechende Vorbereitung und Reservierung kann es bei hoher Nachfrage zu empfindlichen Verzögerungen kommen.

Stromerzeuger mieten: In vielen Fällen sinnvoller als Kauf eigener Anlagen

Wer sich für ein mobiles Stromaggregat interessiert, kann dieses kaufen oder für einen befristeten Zeitraum ausleihen. Das Stromerzeuger Mieten ist dabei in vielen Fällen die sinnvollere Lösung. Denn:

  • Interessenten bekommen die Geräte in der Regel sehr schnell zum Einsatzort geliefert
  • maximale Flexibilität bei verschiedenen Einsatzfällen durch große Produktauswahl
  • Stromerzeuger zum Mieten sind gut gewartet, effizient und sparsam im Betrieb
  • Keine Anschaffungskosten beim Ausleihen mobiler Stromerzeuger
  • laufende Kosten hängen bei der Miete der Stromaggregate vom Bedarf ab
  • Ausgaben der Mietgeräte lassen sich sofort steuerlich als Verlust verbuchen
  • Unterstützung bei Inbetriebnahme und Betrieb ersetzt eigenes Know-How
  • Rundum-sorglos-Paket erlaubt Mietern Konzentration auf eigene Aufgaben

Die Übersicht zeigt: Indem Interessenten einen Stromerzeuger mieten, profitieren sie von vielen Vorteilen. Zu den wichtigsten gehören das einfache Handling, die zuverlässige Stromversorgung und die anhaltend hohe Liquidität. Letztere lässt sich damit begründen, dass hohe Anschaffungskosten nicht anfallen.

Stromerzeuger kaufen: Bei dauerhaften Einsätzen kann es sich lohnen

Mit der Dauer des Einsatzes steigen bei Mietanlagen die Kosten an. Übersteigen sie die Kaufpreise eines Stromerzeugers, ist die feste Anschaffung der Geräte häufig sinnvoller.

Geht es um einen wirtschaftlichen Vergleich, dürfen Interessenten aber nicht nur auf die Miet-Kosten und die Kauf-Preise achten. Vor allem bei der Festanschaffung fallen weitere Ausgaben an, durch die sich die Amortisation hinauszögern kann. Dazu gehören Kosten für Wartung, Reparatur, Lagerung, Transport und Neuanschaffung nach dem Ende der Lebenszeit.

Wichtig zu wissen:

Auch im Dauereinsatz kann es günstiger sein, einen mobilen Stromerzeuger zu mieten. Denn die Geräte binden kein Kapital. Sie erzeugen keine Wartungs- oder Reparaturkosten und müssen nach 10 bis 15 Jahren nicht neu angeschafft werden. Stehen moderne Lösungen bereit, können Interessenten diese anmieten und so durch Effizienzvorteile Geld sparen. Bei einem wirtschaftlichen Vergleich von Stromerzeugern zum Mieten und zum Kaufen ist das zu berücksichtigen.

Verschiedene Bauarten und Einsatzfelder der mobilen Stromaggregate

Geht es um die mobile Stromversorgung, Notstrom oder Ersatzstrom, stehen verschiedene Systeme bereit. Die folgende Übersicht zeigt, welche das sind und was diese jeweils auszeichnet.

Konverter-Stromerzeuger: Einfach, robust, aber nicht für alle Verbraucher geeignet

Konverter-Stromerzeuger zum Mieten bestehen aus einem Verbrennungsmotor, der Bewegungsenergie an einen Generator überträgt. Letzterer wandelt diese anschließend in elektrische Energie um. Damit Strom mit einer Frequenz von 50 Hertz verfügbar ist, muss der Motor konstant bei 50 Umdrehungen pro Minute laufen. Das sorgt bei Schwachlast für einen erhöhten Verbrauch. Bei Lastwechseln kommt es außerdem zu Drehzahl- und Spannungsschwankungen, die sensible elektrische Geräte beschädigen können. Insgesamt sind die Geräte leistungsstark und robust, aber auch vergleichsweise laut und ungeeignet für sensible Elektronik (Computer, Smartphones, Regelungen etc.).

Sie eignen sich daher zum Beispiel für Baumaschinen, Werkzeuge, Heizstrahler und andere eher einfache Geräte.

Übrigens:

Durch moderne Regelbausteine ist es möglich, auch mit Konverter-Aggregaten sauberen Strom ohne größere Spannungsschwankungen zu erzeugen. Das erlaubt den flexiblen Einsatz – auch zur Versorgung sensibler Elektronik. Infrage kommen zum Beispiel Compound- oder AVR-Regelungen (Automatic Voltage Regulation).

Inverter-Stromerzeuger: Komplex, leise und für sensible Elektronik geeignet

Inverter-Stromerzeuger bestehen neben Motor und Generator auch aus einem Gleich- und einem Wechselrichter. Genau wie bei einem Konverter erzeugt die Einheit aus Motor und Generator erst einmal Wechselstrom. Ein Gleichrichter wandelt diesen daraufhin in Gleichstrom um, bevor ein Wechselrichter erneut Wechselstrom mit einer beliebigen Frequenz erzeugt. Letztere ist unabhängig von der Motordrehzahl dauerhaft konstant, was mehrere Vorteile mit sich bringt. Zum einen verbraucht der Stromerzeuger zum Mieten bei Schwachlast weniger Kraftstoff. Zum anderen ist er auch für sensible elektronische Geräte geeignet. Durch die gekapselte (umhüllte) Bauweise arbeitet der Inverter zum Mieten oder Kaufen zudem vergleichsweise leise. Er ist dafür nur in kleinen Leistungsbereichen verfügbar, lässt sich allerdings mit einer entsprechenden Regelung mit anderen verbinden, um größere Bedarfe zu decken.

Zapfwellen-Generatoren: Stromerzeuger zum Mieten in der Landwirtschaft

Zapfwellen-Generatoren zum Mieten oder Kaufen verfügen über keinen eigenen Motor. Sie lassen sich an die Zapfwelle eines Traktors oder einer Zugmaschine anschließen und wandeln deren Drehbewegung in elektrische Energie um. Damit diese mit relativ konstanter Spannung verfügbar ist, gleicht eine Regelung die Drehzahlschwankungen aus. Zapfwellen-Generatoren kommen als Stromerzeuger in der Landwirtschaft zum Einsatz. Sie erfüllen hohe Leistungsansprüche, setzen dafür aber auch eine entsprechende Traktoren-Leistung voraus. Abhängig von der elektrischen Schutzart lassen sich die Anlagen dabei im Hauseinsatz (IP23) oder im Feld- bzw. Außeneinsatz (IP44 bis 55) betreiben.

Brennstoffzellen-Generatoren: leise und energieeffizient mit kleiner Leistung

Mobile Brennstoffzellen-Stromerzeuger unterscheiden sich wesentlich von den zuvor beschriebenen Anlagen. Denn sie basieren auf einer elektrochemischen Reaktion. Dabei lassen einzelne Brennstoffzellen Wasserstoff und Sauerstoff unter kontrollierten Bedingungen miteinander reagieren. Der dabei entstehende Strom lässt sich daraufhin abgreifen und für verschiedene technische Einsätze nutzen. Wer nun denkt, ein Brennstoffzellen-Stromerzeuger zum Mieten benötigt zwingend reinen Wasserstoff, der irrt. Denn neben dem energiereichen Gas kommt zum Beispiel auch Methanol zum Einsatz. Dieses enthält ebenfalls Wasserstoff, der sich für die Reaktion nutzen lässt. Brennstoffzellen arbeiten ohne mechanische Teile oder herkömmliche Verbrennung. Sie sind flüsterleise, gelten als effizient und stoßen keine Abgase aus. Nachteilig ist die Tatsache, dass mobile Brennstoffzellen-Stromerzeuger zum Mieten oder Kaufen aktuell nur in sehr kleinen Leistungsbereichen erhältlich sind.

Photovoltaik-Stromerzeuger: sauber, günstig und stark witterungsabhängig

Photovoltaik- oder Solarstromanlagen bestehen aus zur Sonne hin ausgerichteten Modulen mit zahlreichen Solarzellen. Letztere wandeln kostenfreie Strahlungsenergie in Gleichstrom um, der sich anschließend in Akkumulatoren bevorraten oder in Wechselstrom umwandeln lässt. Vorteil von Photovoltaikanlagen zur mobilen Stromerzeugung ist zweifelsohne die saubere, umweltfreundliche und verbrauchskostenfreie Betriebsweise. Die Anlage benötigen dafür aber auch viel Platz. Sie erzeugen eine vergleichsweise geringe Leistung und sind sehr stark von der Witterung abhängig. So sinkt der Ertrag massiv, wenn die Sonne von Wolken verdeckt oder im Winter überhaupt nur kurz zu sehen ist.

Im Detail: Generatoren mit Schnellläufer- oder Langsamläufer-Motorentechnik

Neben der groben Einteilung in verschiedene Technologien lassen sich Verbrenner weiter unterscheiden. So gibt es die oben beschriebenen Konverter zum Beispiel in Schnellläufer- und Langsamläufer-Ausführung. Die folgende Tabelle zeigt, wo die Unterschiede liegen.

BauartLangsamläuferSchnellläufer
Drehzahl1.500 U/min3.000 U/min
EigenschaftenLangsamläufer arbeiten mit geringerer Drehzahl. Sie sind in der Regel etwas größer, dafür aber leiser im Betrieb. Ihr größter Vorteil ist die hohe Langlebigkeit, die sich mit dem geringeren Verschleiß begründen lässt.Schnellläufer arbeiten mit einer höheren Motordrehzahl. Sie lassen sich dadurch kleiner dimensionieren und günstiger anbieten. Der höhere Verschleiß führt allerdings zu kürzeren Einsatzzeiten und einer stärker limitierten Lebensdauer.
EinsatzbereicheDauereinsätze im 24-Stunden-BetriebVorübergehende Einsätze von vier bis zehn Stunden
Lebensdauer10.000 bis 20.000 Stunden3.000 bis 5.000 Stunden

Im Detail: Das richtige Startsystem der motorischen Stromerzeuger zum Mieten

Nicht nur die Drehzahl, auch die Start-Lösung lässt sich bei Konvertern und Invertern unterschiedlich ausführen. So verfügen einfache Geräte zum Beispiel über eine Reiß- oder Startleine, mit der sich die Aggregate manuell in Betrieb setzen lassen. Alternative dazu gibt es automatische Startsysteme, die sich wie ein Auto per Schlüsseldreh oder Knopfdruck starten lassen. Im direkten Vergleich warten beide dabei mit Vor- und Nachteilen auf, wie die folgende Tabelle zeigt.

StartsystemManuell (Reißleine)Automatisch
VorteileAggregate lassen sich ohne Hilfsenergie starten und sind in der Regel günstiger.Der Bedienkomfort ist deutlich höher. Außerdem lassen sich Stromgeneratoren automatisch oder aus der Ferne in Betrieb nehmen.
NachteileDer Komfort ist geringer und eine Fernsteuerung kommt nicht infrage.Das automatische Startsystem benötigt Wartung. Ist die Starterbatterie leer, steht der Stromerzeuger still. Hinzu kommen höhere Anschaffungskosten.

Brennstoffe für Stromerzeuger zum Mieten: Von Diesel bis zu Flüssiggas

Fällt die Wahl auf einen Generator mit Verbrenner-Motor, kommt es auf den passenden Brennstoff an. Zur Wahl stehen hier neben Benzin und Diesel auch Erd- und Flüssiggas. Zudem gibt es sogenannte Dual-Fuel-Stromerzeuger zum Mieten, die für mehrere Brennstoffe geeignet sind. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die wichtigsten Eigenschaften und Auswahlkriterien zum Stromerzeuger mieten oder kaufen:

Benzin:

Der flüssige Energieträger kommt in der Regel bei Generatoren mit kleiner Leistung zum Einsatz. Die Motoren sind günstiger sowie kompakter und arbeiten leiser mit einer höheren Laufruhe. Dauereinsätze lassen sich damit in der Regel jedoch nicht realisieren. Zudem sind die Verbrauchskosten durch den größeren Kraftstoffbedarf höher.

Diesel:

Schwere Dieselmotoren sind nicht nur größer, sondern auch kostenintensiver. Die höheren Ausgaben lohnen sich aber, wenn es um Einsatzzeiten und Lebensdauer geht. Denn Dieselgeneratoren, die weniger Kraftstoff verbrauchen, eignen sich für längere Laufzeiten. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn es sich bei den Stromerzeugern um Netzersatzanlagen handelt, bzw. der Stromgenerator nur als redundantes Notstromaggregat zum Einsatz kommen soll.

Seit im Oktober 2006 das Biokraftstoffquotengesetz (BioKraftQuG) in Kraft getreten ist, wird Dieselkraftstoff nach DIN EN 590 in Deutschland (und nahezu ganz Europa) ein Anteil von bis zu 7% Biodiesel beigemischt. Dieser Zusatz besteht in der Regel aus verschiedenen Fettsäuremethylestern (“Fatty Acid Methyl Ester” oder auch “FAME” genannt) und hat den Nachteil, dass er nicht besonders langzeitstabil ist und sich bei längerer Lagerung in Wasser und Säuren zersetzt. Während diese Eigenschaft bei Fahrzeugen oder dauerhaft betriebenen Dieselmotoren eher zweitrangig ist, ist die Lagerfähigkeit des Brennstoffs bei Netzersatzanlagen oder nur zu Testzwecken und Wartung betriebener Notstromerzeugern ein kritischer Faktor.

In ihrer Fachinformation “Notstromversorgung in Unternehmen und Behörden” empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Anhang 4 daher, in Notstrom- und Netzersatzanlagen ausschließlich Kraft- bzw. Brennstoffe ohne Biodiesel-Anteile zu verwenden. Für die Langzeitlagerung wird in dieser Fachinformation daher schwefelarmes Heizöl nach DIN 51603 Teil 1 empfohlen. Bitte beachten Sie dabei aber unbedingt die gesetzlichen Vorschriften zur Verwendung von Heizöl als Kraftstoff, die im nächsten Abschnitt näher beschrieben werden.

Heizöl:

Rein technisch betrachtet ließen sich viele Diesel-Stromerzeuger auch mit Heizöl (HEL) betreiben, da beide Brennstoffe chemisch grundsätzlich sehr ähnlich sind. Stromerzeuger Motoren reagieren üblicherweise nicht so empfindlich auf die chemischen Unterschiede der beiden Brennstoffe, allerdings sollte man die Stromerzeuger immer nur gemäß der Hersteller-Spezifikationen betreiben. Der höhere Schwefelgehalt des Heizöls (selbst “schwefelarm” üblicherweise noch etwa 5x höher als bei Diesel) und die bei der Verbrennung daraus entstehenden Schwefelsäuren greifen die Motorteile an. Unsachgemäßer Einsatz kann daher durchaus zum Totalschaden am Motor führen, was jegliche Ersparnis durch günstigen Brennstoff negiert.

Aufgrund der unterschiedlichen Besteuerung von Diesel und Heizöl ist die Verwendung des günstigeren Heizöls in Stromerzeugern in Deutschland allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Nach Energiesteuergesetz (EnergieStG), § 3 Begünstigte Anlagen, Ortsfestigkeit und Nutzungsgrad gelten “ortsfeste Anlagen” als begünstigt, wenn ihre “mechanische Energie ausschließlich der Stromerzeugung dient”. Wichtig ist in diesem Zusammenhang besonders die “Ortsfestigkeit” des Stromgenerators, er darf nicht mobil sein und bei Betrieb mit Heizöl nicht mehr bewegt werden. Für den ordnungsgemäßen Betrieb müssen dem Heizöl in der Regel noch Additive wie Fließverbesserer oder zusätzlicher Kälteschutz beigemischt werden.

Achtung:

Informieren Sie sich im Vorfeld genau, ob der Stromerzeuger als “ortsfeste Anlage” definiert und mit Heizöl betrieben werden darf. Verstöße sind strafbar und werden entsprechend geahndet. Verwenden Sie ausschließlich Brennstoffe die vom Hersteller oder vom Vermieter der Anlage zugelassen sind!

Gas:

Gas-Generatoren sind eine interessante Alternative zu Benzin- und Diesel-Aggregaten. Sie arbeiten in der Regel leiser und stoßen deutlich weniger Schadstoffe aus. Zum Einsatz kommen Flüssig- oder Erdgas. Einige Hersteller bieten auch Gas-Generatoren für Biogas, Kohleflözgas, Schiefergas oder Bohrlochgas an. Die Energieträger stehen häufig als Neben- oder Abfallprodukt zur Verfügung und eignen sich daher für eine besonders günstige, mobile Stromerzeugung.

Wer beim Stromerzeuger Mieten auf die Umwelt achtet, kann einen teureren Gas-Generator ausleihen. Alternativ werden in Zukunft aller Voraussicht nach auch recycelte oder biologisch hergestellte flüssige Brennstoffe verfügbar sein.

Tank und Reichweite: Ein Kriterium beim Generator kaufen oder leihen

Wie lässt sich der Brennstoff bevorraten und wie lange laufen Anlagen, ohne diese erneut betanken zu müssen?

Antworten auf diese Fragen sind essenziell, wenn es um die Wahl eines geeigneten Stromgenerators geht. Diesel- und Benzin-Aggregate sind dabei meist im Vorteil. Denn diese verfügen über einen integrierten Tank, der für einige Betriebsstunden ausreicht. Kleinere Stromerzeuger lassen sich üblicherweise problemlos mit Kanistern betanken, da der integrierte Tank meistens für einen mehrstündigen Betrieb des Generators ausgelegt ist.

Große Gas-Stromerzeuger lassen sich in einigen Fällen sogar an das Gasnetz anschließend – vor allem bei sehr langen Einsatzzeiten kann das von Vorteil sein.

ein gelber Stromerzeuger wird mit einem gruenen Benzinkanister betankt

In allen anderen Fällen kommen mobile Tanks zum Einsatz. Neben transportablen Diesel- und Benzin-Tanks gibt es auch Propangasflaschen und mobile Flüssiggastanks, die lange Betriebszeiten und ein einfaches Handling ermöglichen.

Wichtig zu wissen:

Bei gewässerschädigenden Kraftstoffen wie Diesel und Benzin sind unter Umständen gewisse Umweltauflagen zu erfüllen, wenn Interessenten einen mobilen Tank aufstellen wollen. Bei Gasanlagen ist das in der Regel nicht der Fall, da diese keine gewässerschädigende Wirkung haben.

Aggregate auslegen: Die richtige Leistung der Stromerzeuger zum Mieten

Geräteart, Ausführung und Kraftstoff stehen bereits fest? Dann geht es im nächsten Schritt um die richtige Auslegung der Stromerzeuger-Leistung. Entscheidend sind hier Faktoren, wie:

  • die benötigte Spannung
  • die zu versorgenden Geräte
  • die geplante Gleichzeitigkeit
  • die Einsatzzeiten und -orte

Um das Aggregat umweltfreundlich sowie sparsam betreiben zu können, ohne Einbußen in der Zuverlässigkeit hinnehmen zu müssen, kommt es auf eine passgenaue Auslegung an. Die Leistung sollte dabei so gering wie möglich und so hoch wie nötig bemessen sein. Im Folgenden geben wir Tipps, mit denen das überschlägig funktioniert.

Wichtig zu wissen: Für eine detaillierte Berechnung der Stromerzeuger-Leistung empfehlen wir die Unterstützung durch Anbieter der Stromaggregate.

230 oder 400 Volt: Standard- oder Starkstrom-Stromerzeuger mieten

Eine grundlegende Frage ist die nach der richtigen Spannung. Geht es um die Versorgung von Bürogeräten oder Kommunikationsanlagen? Dann genügen meist konventionelle Aggregate mit 230 Volt Ausgangsspannung. Für Baumaschinen, Industrieanlagen oder andere Großverbraucher ist das in aller Regel nicht genug. Diese setzen häufig 400 Volt Spannung voraus, weshalb Interessenten in diesem Fall einen Starkstrom-Stromerzeuger mieten müssen.

Ohmsche Verbraucher oder induktive Verbraucher und Leistungsreserve

Die Anschlussleistung aller gleichzeitig zu versorgenden Geräte addieren und im Ergebnis die benötigte Leistung erhalten. So einfach wie sich das anhört, ist es in der Praxis oft nicht. Denn hier sind ganz verschiedene Geräte mit elektrischer Energie zu versorgen. Große Unterschiede gibt es dabei zwischen ohmschen und induktiven Verbrauchern, wie die folgende Übersicht zeigt:

  • Ohmsche Verbraucher: Bei ohmschen Verbrauchern handelt es sich um einfache Elektrogeräte, die Strom direkt in eine andere Energieform umwandeln. Hierzu gehören beispielsweise Heizgeräte oder Glühlampen. Diese machen sich den elektrischen Widerstand zunutze und benötigen genau so viel Leistung wie auf dem Typenschild oder dem Datenblatt angegeben ist. Die eingangs aufgestellte Formel (Summe der Einzelleistungen gleich benötigte Generator-Leistung) trifft hier also in etwa zu.
  • Induktive Verbraucher: Bei induktiven Verbrauchern verhält sich das etwas anders. Denn dabei handelt es sich um Antriebe wie Elektromotoren für Pumpen, Häcksler, Sägen oder andere Maschinen. Diese müssen erst einmal in Bewegung versetzt werden, was häufig mehr Energie benötigt, als die Bewegung am Laufen zu halten. Die erforderliche Leistung ist dadurch zu Beginn höher, wodurch Stromerzeuger zum Mieten mit einer entsprechenden Leistungsreserve auszustatten sind. Diese lässt sich reduzieren, wenn Generatoren mit einem Anlaufstromverstärker oder Ähnlichem ausgestattet sind.

Die nachfolgende Tabelle zeigt, wie sich dieses Wissen bei der Auslegung von Stromerzeugern zum Mieten anwenden lässt.

Art der VerbraucherEigenschaften
Ohm´sche VerbraucherSumme der Leistungsdaten aller Geräte, die gleichzeitig zu versorgen sind, multipliziert mit 1,1 bzw. 10 Prozent:

 

P = (P1 + P2 + Pn) x 1,1

Bei nur einem Verbraucher gilt die Anschlussleistung des größten Gerätes.

Induktive VerbraucherOhne Anlaufverstärker ist die Summe der Leistungswerte aller Verbraucher mit 3,5 bis 4,5 zu multiplizieren:

 

P = (P1 + P2 + Pn) x 3,5

Bei Generatoren zum Mieten mit Anlaufverstärker genügt ein Faktor von 1,75 bis 2,3.

Leistungsfaktor cos φ: Wirk-, Blind- und Scheinleistung berücksichtigen

Zu berücksichtigen ist außerdem die Tatsache, dass einige elektrische Verbraucher eine höhere Leistung benötigen als auf dem Typenschild angegeben. Während dort in der Regel die Nennleistung zu lesen ist, erfolgt die Generator-Auslegung nach der Scheinleistung. Diese setzt sich aus Wirk- und Blindleistung zusammen, wobei Letztere unter anderem für den Aufbau von Magnetfeldern erforderlich ist. Ausdrücken lässt sich das Verhältnis von Wirk- und Scheinleistung mit dem Leistungsfaktor cos φ.

Übrigens:

Die Leistung der Stromerzeuger zum Mieten lässt sich in der Einheit kW sowie kVA angeben. Letzteres steht dabei für Kilo Volt Ampere und berücksichtigt die Scheinleistung. Die kW-Angabe entspricht nur der Wirkleistung und ist kleiner. Bei Elektromotoren beträgt der Leistungsfaktor cos φ etwa 0,8. Genaue Werte lassen sich in der Regel auf dem Typenschild der Verbraucher ablesen.

Gleichzeitigkeit berücksichtigen und Leistung reduzieren

Welche Geräte laufen planmäßig parallel? Wie viele Motoren fahren zur gleichen Zeit an und welche Anlagen lassen sich auch zeitlich versetzt nutzen? Antworten auf diese Fragen helfen, die sogenannte Gleichzeitigkeit zu berücksichtigen und die Leistung der Aggregate zu reduzieren. Besonders gut funktioniert das, wenn induktive Verbraucher der Reihe nach starten. Denn das reduziert den insgesamt nötigen Anlaufstrom und sorgt für einen geringeren Leistungsbedarf. Der Stromerzeuger kann kleiner ausfallen und die Kosten für Anmietung oder Kauf sinken. Ebenso sinken die Verbrauchskosten für Diesel, Benzin oder Gas.

Auch Einsatzzeit und Einsatzort beeinflussen die Auswahl

Im Rahmen der Planung sind auch die Einsatzorte und -zeiten zu berücksichtigen. Diese wirken sich zwar nicht auf die Leistung, dafür aber auf die Ausführung der Stromaggregate aús. So kann es sein, dass in Wohngebieten oder in der Nähe von Arbeitsstätten hohe Anforderungen an die Lärmemission bestehen. Um das zu berücksichtigen, muss der Stromgenerator gekapselt ausgeführt sein und besonders leise arbeiten. Gibt es keine derartigen Anforderungen, lässt sich hingegen ein günstigeres Gerät wählen.

Stromerzeuger auslegen: Faustformel und gratis Rechner

Basierend auf den vorgestellten Grundlagen lässt sich der Stromerzeuger berechnen. Überschlägig funktioniert das mit folgender Faustformel:

  • Leistung des Stromerzeugers = 3 x Nennleistung / Leistungsfaktor cos φ

Um einen Motor mit 50 kW (cos φ = 0,8 laut Typenschild) mit Strom versorgen zu können, ist demzufolge ein Stromerzeuger mit einer Leistung von mindestens 187,5 kVA erforderlich.

Unser kostenfreier Rechner hilft dabei, das Ergebnis mit detaillierten Angaben zu finden.

Machbarkeit prüfen und Stellflächen am Einsatzort freihalten

Steht die benötigte Leistung fest, ist zu prüfen, ob ein Generator der entsprechenden Größe überhaupt einen Platz findet. Die folgende Tabelle hilft dabei. Sie zeigt typische Aufstellflächen verschiedener Aggregatsgrößen, die am Einsatzort freizuhalten sind.

Stromerzeuger LeistungLänge
[in m]
Breite
[in m]
Höhe
[in m]
Gewicht
[in kg]
bis 6 kVA0,750,600,6080 bis 100
bis 10 kVA0,800,600,45120 bis 140
bis 15 kVA1,800,901,70150 bis 1.200
bis 35 kVA2,201,201,901.200 bis 1.900
bis 50 kVA2,501,302,001.900 bis 2.500
bis 100 kVA3,001,252,252.500 bis 3.100
bis 150 kVA3,751,402,503.100 bis 3.500
bis 300 kVA3,901,202,403.500 bis 4.000
bis 500 kVA6,002,502,604.000 bis 12.000
bis 1.000 kVA6,002,502,6012.000 bis 16.000
bis 2.000 kVA12,202,502,6016.000 bis 30.000
Die Angaben in der Tabelle sind bitte als Richtwerte zu verstehen und können je nach Hersteller durchaus abweichen.

Wichtig zu wissen:

Neben dem Aggregat selbst muss auch der Lieferwagen ausreichend Platz zur Anfahrt haben. Während Stromerzeuger zum Mieten im kleineren und mittleren Leistungssegment tragbar sind oder auf eigenen Anhängern kommen, ist bei Groß- und Containeranlagen ein Kran-LKW erforderlich.

Stromerzeuger und Notstromaggregate mieten: So funktioniert es

Wer einen Stromerzeuger mieten möchte, stellt zunächst die wichtigsten Grunddaten zusammen. Er holt Angebote ein, lässt sich bei der Auslegung unterstützen und bestellt das passende Gerät. Wie der Ablauf im Detail funktioniert, zeigt die folgende Übersicht.

01

Bedarf ermitteln und Anlagen grob vorplanen

Im ersten Schritt geht es darum, die wichtigsten Daten zum entsprechenden Projekt zu sammeln.

Dazu gehören Informationen über zu versorgende Geräte, Gleichzeitigkeiten, Einsatzbereich und Einsatzzeiten. Auch besondere Wünsche in Bezug auf den Brennstoff und individuelle Anforderungen am Einsatzort sind in diesem Zuge zu definieren. Geht es um einen Stromerzeuger oder ein Notstromaggregat zum Mieten, spielt außerdem die geplante Mietzeit eine wichtige Rolle.

02

Individuelle Auslegung und Anlagenplanung

Im nächsten Schritt nimmt der Anbieter die zusammengestellten Daten auf. Er prüft alles auf Plausibilität und fragt zusätzliche Informationen an, wenn diese fehlen sollten. Anschließend planen Techniker der Anbieter die Anlage individuell. Sie suchen passende Stromerzeuger aus dem eigenen Sortiment heraus, stellen das benötigte Zubehör zusammen und kalkulieren auf dieser Basis einen Angebotspreis.

Übrigens:

Wer mehrere Anbieter vergleicht, sollte nicht nur auf den Preis achten. Auch inkludierte Leistungen, Service-Angebote und Erfahrungen anderer Kunden spielen eine wichtige Rolle.

03

Stromerzeuger bestellen und anliefern lassen

Interessenten prüfen das Angebot nun. Sie haben die Möglichkeit, weitere Preise einzuholen und entscheiden sich für einen Vermieter oder Verkäufer. Es folgt die Auftragserteilung mit einer verbindlichen Terminabsprache. Zu diesem organisiert der Anbieter die Anlieferung. Er nimmt den Strom- oder Notstromerzeuger fachgerecht in Betrieb und weist seine Kunden in die Anlage ein. Für die Dauer der Mietzeit stehen Techniker von da an zur Verfügung, wenn es um Fragen oder Störungen geht – oft sogar rund um die Uhr.

04

Rückbau, Abtransport und Ende der Mietzeit

Ist die Mietzeit abgelaufen und Kunden wollen den Zeitraum nicht verlängern, holen Vermieter die Anlage wieder ab. Sie bauen alles fachgerecht zurück und erstellen die Endabrechnung. Stromerzeuger kleinerer Leistung können Mieter unkompliziert auch selbst zum Verleiher zurückbringen, wenn sie diese nicht mehr benötigen.

Stromerzeuger mieten und Kosten vergleichen: Ein Überblick

Stromerzeuger und Notstromaggregate kosten mehr, je höher ihre Leistung ist. Gleiches gilt für das benötigte Zubehör: Mehr Extras gehen meist auch mit höheren Ausgaben einher. Wer Anlagen besonders lange anmietet, profitiert hingegen von besseren Konditionen. Denn dann fällt der Liefer-, Montage- und Demontageaufwand der Hersteller in Summe geringer aus. Während pauschale Preis-Auskünfte zu Stromerzeugern und Notstromaggregaten nicht möglich sind, gibt die folgende Tabelle zumindest einen ersten Überblick über Stromerzeuger Preise im Dezember 2024.

Stromaggregat mieten: LeistungMiete pro Tag
3 kVAab 30 Euro
10 kVAab 45 Euro
20 kVAab 50 Euro
30 kVAab 65 Euro
60 kVAab 90 Euro
80 kVAab 110 Euro
100 kVAab 130 Euro
150 kVAab 160 Euro
200 kVAab 180 Euro
300 kVAab 230 Euro
500 kVAauf Anfrage
Die Preise der Tabelle sind Richtwerte, ein genauer Preis ist nur über ein individuelles Angebot möglich.
Großer Stromerzeuger verbaut in einem blauen Seecontainer
Großer Stromerzeuger in einem begehbaren Frachtcontainer

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Strom- und Notstromaggregaten

Wann lohnt es sich, einen Stromerzeuger zu mieten, anstatt zu kaufen?

Das hängt von den Kosten ab. Bei kurzfristigen oder vorübergehenden Einsätzen sind die Mietpreise häufig günstiger als die Ausgaben bei einem Kauf. Langfristig gesehen kann sich ein ähnliches Bild zeigen, da bei Mietangeboten sämtliche Kosten für Lieferung, Montage, Betrieb, Wartung etc. inklusive sind. Ein Gerätetausch kostet zudem nichts extra – die Miete läuft dabei in der Regel wie gewohnt weiter.

Welche Vorteile hat es, wenn Kunden ein Strom- oder Notstromaggregat mieten?

Sie erhalten moderne, top-gewartete und effiziente Geräte innerhalb kürzester Zeit geliefert. Kunden sparen dadurch Verbrauchskosten ein und sorgen schnell für Strom, wenn dieser aus anderen Quellen nicht mehr verfügbar ist. Die anfallenden Kosten lassen sich dabei sofort steuerlich berücksichtigen. Stehen modernere und sparsamere Geräte zur Verfügung, lassen sich diese nachrüsten oder austauschen und bei Störungen oder Fragen helfen Techniker der Anbieter.

Welche Aggregate stehen zur Vermietung bereit und was ist dabei zu beachten?

Grundsätzlich gibt es Inverter, Konverter, Brennstoffzellen und Solaranlagen. Geht es um die Vermietung leistungsstarker Geräte, stehen dabei meist Diesel-Aggregate mit Spannungsregelung zur Wahl. Diese liefern sauberen Strom und sind für eine Vielzahl an Anwendungen geeignet. Wer sensible elektrische Geräte versorgen möchte oder besonders hohe Lärm-Auflagen erfüllen muss, kann im kleinen Leistungsbereich Inverter mieten. Speziell für landwirtschaftliche Anwendungen gibt es darüber hinaus Zapfwellen-Generatoren, die sich an Traktoren anschließen lassen.

Wie lassen sich Stromerzeuger zum Mieten auswählen und wer hilft dabei?

Die Berechnung erfolgt auf Basis der zu versorgenden Geräte. Entscheidend sind dabei Kenntnisse über Spannungswerte, Leistungen, Leistungsfaktoren, Anlaufströme und Gleichzeitigkeiten. Techniker der Vermieter nehmen diese Daten auf und berechnen das Aggregat. Überschlägig können Kunden folgende Faustformel anwenden: Leistung = 3 x Nennleistung / Leistungsfaktor cos φ. Nennleistung und Leistungsfaktor sind dabei auf dem Typenschild der Geräte zu finden.

Wie läuft die Anmietung von Stromaggregaten und Notstromerzeugern ab?

Im ersten Schritt stellen Mieter alle Anlagendaten (Leistung etc.) zusammen. Anbieter prüfen diese. Sie planen die Technik, stellen Zubehör zusammen und kalkulieren einen Preis. Auf die Auftragsvergabe folgen Lieferung und Inbetriebnahme zum Wunschtermin. Experten stehen von da an zur Verfügung und bauen alles wieder zurück, wenn die Mietzeit beendet ist.

Welche Mietzeiten sind möglich und wie schnell bekomme ich die Stromerzeuger?

In Bezug auf die Mietzeiten gibt es kaum Einschränkungen. Angefangen von einzelnen Tagen bis hin zu mehreren Wochen oder Monaten ist theoretisch alles möglich. Die Lieferzeiten hängen dabei von der Verfügbarkeit ab. Muss es schnell gehen und Anlagen sind in der Nähe vorrätig, ist eine Auslieferung am gleichen Tag möglich. Andernfalls erfolgt die Lieferung in der Regel nach individueller Terminabsprache.

Kann ich den Mietzeitraum verlängern, wenn sich die Maßnahme in die Länge zieht?

Abhängig von der Verfügbarkeit ist das in aller Regel möglich. Sprechen Sie dazu rechtzeitig mit Ihrem Anbieter.

Wie viel können Stromerzeuger zum Mieten kosten und wann bekomme ich Rabatte?

Die Preise der Aggregate hängen sehr stark von der Leistung und vom Zubehör ab. Sie liegen bei etwa 30 bis 250 Euro am Tag und können bei größeren Anlagen auch höher ausfallen. Rabatte gibt es häufig für längere Mietzeiten. Ein individuelles Angebot sorgt hier für Aufschluss.